Ghana

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Von 1985-2005 gab es einmalig unterstütztete Aktionen,

seit 2020 regelmäßig:

Neue Krankenstation in Kulmasa

Die Missionsärztlichen Schwestern haben im Westen Ghanas zwei Krankenhäuser in Berekum und Techiman: nun soll ein weiteres im Nordwesten dazukommen. Die Region um die Stadt Kulmasa mit insgesamt rund 20.000 Einwohnern ist geprägt von Armut, eine der höchsten Analphabetismus-Raten im Land und einer schlechten Gesundheitsversorgung.

Um direkt mit der Bevölkerung, insbesondere mit Mädchen und Frauen, in Kontakt zu kommen und Beziehungen aufzubauen, sind die Schwestern zunächst direkt in eine kleine Unterkunft eingezogen, die von den Einheimischen für sie gebaut wurde. Denn, so Sr. Rita, die für das Projekt eigentlich vorgesehene Fläche liegt etwas abseits und isoliert. Das Gebäude soll aber nicht nur den Schwestern als Wohnort dienen sondern auch jungen Mädchen einen sicheren Unterschlupf gewähren: Diese kommen oft aus den umliegenden Dörfern, um in der Stadt eine Schule zu besuchen und leben hier alleine. In Sachen eigene Mobilität - etwa für Hausbesuche - setzen die Schwestern auf drei Motorräder, die angeschafft werden sollen.


Gesundheitsversorgung

Schwester Rita Nach der Ankunft der Schwestern in Kulmasa wird im Projektareal mit der Errichtung einer eigenen Farm begonnen, samt Wohnsitz für den künftigen Manager. Die Erträge aus der Landwirtschaft (Pflanzen- und Obstanbau sowie Tierhaltung) sollen später auch mithelfen, den Betrieb des Krankenhauses mitzufinanzieren. Auf der Farm sollen Menschen der Region auch in umweltfreundlichen und nachhaltigen landwirtschaftlichen Methoden unterrichtet werden. Für die notwendige Wasserversorgung werden zwei Brunnen gebohrt.

"Neben all diesen Aspekten hat für die Bevölkerung eine entsprechende Gesundheitsversorgung oberste Priorität, denn derzeit schaut es da sehr schlecht aus", erklärt Sr. Rita (Foto rechts) den Hintergrund für den Plan, ein kleines Krankenhaus zu errichten. Dieses soll etwa über entsprechende OP-Ausrüstung, ein Labor, eine Geburtenstation, Rettungsfahrzeug und natürlich ein Personalhaus verfügen. Der Start für die erste Phase des Projektes (Ansiedelung dreier Schwestern in Kulmasa) ist im September 2020 erfolgt. Der volle Klinikbetrieb soll im Jahr 2024 möglich werden.
Von 2020 bis 2022 hat AR in jedem Jahr 2.000 € Anschubfinnanzierung geleistet.


2005:

Unterstützung eines Busch-Krankenhauses in Domeabra

Mit der Mülheimer Gruppe "U5 - Unternehmen fünf e. V." haben wir vor ca. 20 Jahren schon einmal Kontakt gehabt und dabei ihre Unterstützungsarbeit positiv kennen gelernt. In diesem Jahr fragte sie uns um Mithilfe bei folgendem Projekt.

Es handelt sich um das Busch-Krankenhaus St. John's Health Centre in Domeabra. Dieser Ort liegt abseits jeder Infrastruktur im Nordwesten Ghanas westlich des Flusses White Volta in der Provinz Brong-Ahafo. Das Krankenhaus ist seit 1985 Anlaufstelle für die Bewohner nicht nur dieses Ortes, sondern von 21 weit verstreut liegenden Dörfern. Dort unterstützte die Mülheimer Gruppe im Sommer 2003 die Installation einer kleineren Solar-Anlage, um in den wichtigsten Räumen elektrische Beleuchtung und eine Kühlmöglichkeit für Medikamente und Impfseren zu ermöglichen.

Die Anfrage an AR bezog sich auf die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse in dem Krankenhaus. Speziell im Entbindungsbereich fehlt es an Wasseranschluss, Dusche und Toilette. Darüber hinaus ist das Dach undicht. Die Kernmitglieder von AR bewerteten dieses Anliegen als dringend und stellten für diesen Zweck 2.500 Euro zur Verfügung.


2002:

Computer für Pfarrei in Sambuli

Im Mai 2002 bittet uns der aus Indien stammende Pater Francis Naduviledam von der Pfarre Heilig Kreuz in Sambuli um Unterstützung. Pater Naduviledam beschreibt seinen Pfarrbezirk so: 95% der Menschen sind Analphabeten und leben von der Landwirtschaft (Subsistenzwirtschaft). Die Gegend ist eine der entlegendsten und am meisten vernachlässigten Regionen von Ghana, nahe der Grenze zu Togo. Vielfach fehlt es am Notwendigsten. Bis zum nächsten Krankenhaus oder zur Post sind es 43 km. Einen Arzt trifft man dort aber meist nicht an und Dinge, die man bei einem Postamt erwartet, gibt es sehr selten. Außer der katholischen Kirche existiert in der Region keine NGO (Nicht-Regierungs-Organisation), die sich um die Leute kümmert. Also muss Pater Naduviledam neben seiner pastoralen Arbeit humanitäre Arbeit leisten, ebenso Basisgesundheitsarbeit für mehr als vierzig Dörfer. Eine große Rolle spielt auch die Trinkwasservorsorge, die Bildungsarbeit, die die Landwirtschaft betrifft, usw. Bisher schrieb Pater Francis alles für seine Arbeit Notwendige auf einer alten Schreibmaschine. Er wünscht sich einen Computer. AR hat ihm für die Anschaffung eines Computers 1000 Euro geschickt.



1985:

Unterstützung der Selbsthilfegruppe "Amanteng Mma Kuo"


In dem Dorf Amanteng im Nordosten von Ghana hat sich die Dorfbevölkerung in der Selbsthilfegruppe "Amanteng Mma Kuo" zusammengeschlossen. Neben ihrer alltäglichen. Arbeit bewirtschaften die Dorfbewohner ein gemeinsames Stück Land und erledigen anderen dringende Aufgaben für das Gemeinwesen. Mit dem Erlös dieser Arbeiten konnten in den vergangenen fünfzehn Jahren bereits eine kleine Poststation, ein schlichtes Bankgebäude (ohne Dach) und eine Gesundheitsstation errichtet werden.

Ein Problem ist die Landflucht vieler junger Leute; durch ein bescheidenes Angebot an Näh- und Schreibmaschinenkursen will man versuchen, die Attraktivität des dörflichen Lebens zumindest so weit zu erhöhen, dass die jungen Leute nicht in die Städte oder in die Nachbarländer abwandern.

Emmaus - Ruhrgebiet  e.V. in Mülheim-Saarn hat zur Unterstützung dieses Vorhabens verschiedenste Geräte und Materialien zur Verfügung gestellt.

Aktion Regelmäßig hat die Transportkosten in Höhe von 1.495,00 DM (764 Euro) übernommen.



Seit 1985 gab Aktion Regelmässig 13.031,32 € für folgende Projekte nach Ghana:

 2020-2022

8.000,00 € 

 Gesundheitsversorgung in Kulmasa / Diözese Damongo
 2005

2.500,00 € 

 Krankenhauserweiterung in Domeabra
 2002

1.000,00 € 

 Computer für Pfarrei in Sambuli
 1989

766,94 € 

 Werkzeug
 1985

764,38 € 

 Unterstützung der Selbsthilfegruppe 'Amanteng Mma Kuo'




Aktion Regelmaessige Hilfe e.V.,
Kleefeld 50, 45481 Muelheim a. d. Ruhr
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