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Diese Projekte in Namibia bzw. Angola wurden von AR einmalig unterstützt:
2002:
Arbeitsplätze für Omundaungilo
In Namibia scheint die Sonne doppelt so stark wie hier. Sie kann deshalb optimal als Energiequelle, alternativ zu Brennholz, genutzt werden.
AR unterstutzte daher im Jahre 1994 einen Baukurs fur Solarofen (Foto) den die Mulheimer Ombili-Gruppe organisiert hatte. Mit den so genannten
Kochkisten konnen Speisen ohne Brennholz auf einfache und kostengunstige Weise "solar" zubereitet werden.
Inzwischen gibt es dort eine Solarbackerei. In zwolfwochiger Arbeit zusammen mit Dorfbewohnern entstand eine von der Gemeinde betriebene Backerei, die uber einen 8 m2 grosen, der Sonne nachgefuhrten Parabolspiegel beheizt wird. Bei dieser, fur den Einsatz in Entwicklungslandern konzipierten, Technologie wurden alle Materialien in Namibia gekauft. Neben der Einsparung des kostbaren Brennholzes sollen die Menschen vor allem fur eine alternative Technologie sensibilisiert werden. Eine fest angestellte Backerin backt regelmasig Brot und verkauft es in der Gemeinde.
In diesem Jahr nun hat die Ombili-Gruppe ein 4-wochiges Workcamp veranstaltet, wahrend dessen ein Gastehaus erbaut wurde. Durch diese Einrichtung entstehen in Omundaungilo, im Norden Namibias Arbeitsplatze (Kuche, Hausmeister, Bucherei, Cafe).
Aktion Regelmassig unterstutzte dies mit 2.000 €uro.
1984 - 1987:
Seit April 1984 ist uns das Flüchtlingslager Cuanza Sul in Angola bekannt. Damals veranstaltete der Emmaus-Verein in Mülheim-Saarn ein Aktion zugunsten der Flüchtlinge aus Namibia: Teilnehmer eines Emmaus-Ostercamps packten einen Container mit Schreibmaterialien und Decken voll. AR beteiligte sich an dieser Aktion mit einem Betrag von 2000 DM (1023 Euro).
Als nun 1988 uns der "Arbeitskreis südliches Afrika" anfragte, die Transportkosten zu übernehmen, waren wir mit der Idee und dem Inhalt von Cuanza Sul bereits vertraut.
Dort leben auf einen Gebiet von 50 km Durchmesser 45.000 namibische Flüchtlinge in 19 Lagern. Insgesamt befinden sich 75.000 Flüchtlinge in Angola. Da man nicht von einer baldigen Änderung der Lage in Namibia und Südafrika ausgehen konnte, stellte man sich schon recht früh auf eine längere Verweildauer ein und richtete für die Lagerbewohner Kliniken und Schulen ein. Drei der 19 Lager sind Landwirtschaftszentren, in denen versucht wird, die Grundnahrung für alle 45.000
Bewohner zu produzieren. Der größte Teil der namibischen Flüchtlinge sind Jugendliche und Kinder. Wegen der verhassten Bantu-Erziehung in den Schulen Namibias sowie dem Mangel an Schulräumen gab es seit 1974 einen wahren "Exodus" von Schülern und immer noch kommen neue Gruppen dazu.
Aus diesem Grund wurde auch bei der letzten Aktion vorrangig Schulbedarf verschickt. Aber ebenso kamen Nähmaschinen, Werkbänke, Decken und Kleidung mit in den Container hinein. AR beteiligte sich diesmal mit 1200 DM (614 Euro). Eine Bestätigung, dass der Container in gutem Zustand sein Ziel erreicht hat, kam kurze Zeit später.
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Von 1984 bis 2002 gab Aktion Regelmässig 8.890,99 € für folgende Projekte in Namibia/Angola aus: |
1994-2002 |
5.631,50 € |
Solarofenbau einschl. Workcamp in Omundaungilo
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1990 |
1.022,58 € |
Zuschuß für geländegängigen Transportwagen
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1988 |
613,55 € |
Transportkosten für Schulmöbel
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1988 |
255,65 € |
Notarztkoffer
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1984-1987 |
1.367,71 € |
Unterstützung für Flüchtlingslager Cuanza Sul
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